Filmklub - Emilia Pérez

Regie: Jacques Audiard
Buch: Jacques Audiard
Kamera: Paul Guilhaume
Musik: Clément Ducol, Camille
Darsteller: Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez

FR 2024, span.OmU, 130 Min.

Mexiko-City: Die überqualifizierte Anwältin Rita (Zoë Saldaña) vergeudet ihre Talente, indem sie für eine große Kanzlei arbeitet, die viel besser darin ist, kriminellen Müll zu beschönigen, als der Gerechtigkeit zu dienen. Kriminelle aller Couleur, von Drogendealern über Mörder bis zu Kartellbossen, setzen deshalb auf ihre Fähigkeiten. Die Lorbeeren heimst aber ihr eitler Chef ein.

Eines Tages bietet sich ihr schließlich ein unerwarteter Ausweg – ein Angebot, das sie einfach nicht ablehnen kann: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war. Ihr Name: Emilia Pérez. Doch Manitas´ Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard („Ein Prophet“) bringt das Thriller-Melodrama als Musical mit mehr als einem Schuss mexikanischer Telenovela auf die Leinwand und schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung in die Geschichte ein.

Der Film wurde sowohl beim Europäischen Filmpreis als „Bester Europäischer Film“ als auch beim Cannes Filmfestival 2024 prämiert. Zudem wurde er mit Golden Globes in vier Kategorien ausgezeichnet. Der Film ist weiters für 13 Oscar nominiert, darunter „Bester Film“, „Bester Internationaler Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ und „Beste Nebendarstellerin“.

»Ein Kino jenseits des Kinos, es ist kühn, wild, zärtlich und unterhaltsam sowieso.« Die Zeit

»Zusammen mit seinen Darstellerinnen liefert Jacques Audiard mitreißende Argumente dafür, dass es solch furchtlose Kunst braucht.« Der Spiegel

»Übertrifft alles, was man sich vorstellen könnte.« Le Monde

»Ein Film wie kein anderer.« New York Times

Fotos © Filmladen

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